Willkommen in der Moselstraße

Keine Beschränkungen bei der Unterstützung

Freizeit

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Wenn man etwas nicht sieht, bedeutet das nicht, dass nichts passiert. Schon fast vor einem guten Jahr wurde das Hotel “Mado” als Unterkunft für Geflüchtete und somit auch für die Helfer der Willkommensinitiative in der Moselstraße geschlossen. Danach traten neue Herausforderungen durch die Corona-Pandemie auf, alle mussten sich zurücknehmen, Kontakte mussten reduziert werden. Allerdings kann die große Mado-Familie nicht einfach nach Hause gehen und die Türen schließen. Der Grundsatz, das Credo der Initiative ist klar: Das Leben weit weg von der Heimat ist immer kompliziert. Die Menschen, die in ein fremdes Land kommen, insbesondere Geflüchtete, haben es sehr schwer. Sogar ohne Pandemie.

Deswegen kümmert sich jeder vom Mado-Team weiter um die Schützlinge, die nach mehreren Jahren zu Freunden und Familie gehören. Das Leben geht weiter, deshalb brauchen die Geflüchteten wie immer: Verbesserung der deutschen Sprachkenntnisse oder die Vorbereitung auf eine Ausbildung, Begleitung bei Besuchen, z.B. zum Arzt oder im Jobcenter, einfach Information über Lebensmittel, Wohnungen, Kleidung etc., manchmal auch offene Ohren, die respektvoll und kompetent bei aktuellen Problemen zuhören. Auf diese Weise gibt die Initiative den ehemaligen Mado-Bewohnern eine Existenzsicherheit. Sie wissen, wer ihnen bei vielen Fragen helfen kann. Bis vor kurzem war das Montagscafé ein sozialer Ankerpunkt in Köln. Unter scharfen Hygieneregeln waren jeden Montag Ehrenamtliche mit den Betreuungsangeboten da, dazu gab es Kaffee, Tee und Plätzchen.

Natürlich sind nun manche Aktivitäten reduziert oder ausgesetzt. Z. B. der Konversationskurs findet unter vier Augen statt, Ausflüge sind unmöglich und „FC Mado United“ darf zurzeit nicht kicken. Darüber hinaus bleibt die Fahrradwerkstatt in der Ankerstraße 15 im Dezember für den Publikumsverkehr geschlossen. Allerdings können dringende Einzeltermine vereinbart werden. Wir halten den Abstand, aber denken positiv an die Zukunft und haben neue Pläne für die Zeit nach Corona. Des Weiteren freuen wir uns sehr über neue Ehrenamtliche in unserer Initiative.

Elena Imkelova